Gudrun Hoffman nach der Nominierung durch die LDK 2007 (4.v.l)

Wolfsburg/Dresden. Am Wochenende fand in Wolfsburg der diesjährige Bundeskongress des SPD-Nachwuchses unter dem Motto „Für gute Arbeit und Ausbildung - Unsere Richtung: links!“ statt. Unter den 300 Delegierten aus allen Juso-Landesverbänden befand sich auch eine siebenköpfige Delegation aus Sachsen.

Gudrun Hoffmann (30), ehemalige stellvertretende Landesvorsitzende der sächsischen Jusos, wurde dabei zur Stellvertreterin der neuen Juso-Bundesvorsitzenden Franziska Drohsel gewählt. Mit der Dresdnerin sitzt das erste Mal ein Mitglied der sächsischen Jusos im Bundesvorstand des SPD-Nachwuchses. Gleichzeitig ist die studierte Juristin einzige Ostdeutsche unter den neun Mitgliedern des Gremiums.

„Ich möchte meine politische Kraft insbesondere dem Kampf gegen den Rechtsextremismus widmen. Gerade vor dem Hintergrund der jüngsten Übergriffe in Mittweida kann uns dieses Thema nicht wichtig genug sein“, so Hoffmann nach ihrer Wahl.

Insgesamt hat der Bundeskongress gezeigt, dass eine neue Generation von Frauen den Ton und die linke Richtung im Bundesverband vorgeben wird. Nicht nur die Mehrheit des Bundesvorstandes ist weiblich, mit der neuen Bundesgeschäftsführerin Katrin Münch und der zukünftigen IUSY-Vize Cordula Drautz hat neben dem Generationswechsel, auch ein Rollentausch stattgefunden.

Juso-Landesvorsitzender Holger Mann zieht nach dem Bundeskongress Bilanz:

„Seit diesem Wochenende haben wir mit Franziska Drohsel und Gudrun Hoffmann zwei Frauen an der Spitze des Verbandes von denen wir uns repräsentiert fühlen und die ein Ohr für die Anliegen der neuen Länder haben. So freuen wir uns bereits jetzt den Bundeskongress 2008 nach Thüringen geholt zu haben.“

Die vergleichsweise kleine Delegation setzte aber auch inhaltlich Akzente. Vor allem in die Debatten zur Kinderarmut, zur beruflichen Ausbildung und zum Afghanistaneinsatz mischten sich die sieben jungen Sachsen aktiv ein.