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Pleiten, Pech und Pannen... - Welche Prioritäten werden gesetzt?

Kommunales

"Die Jusos danken den vielen Dresdnern, die am Samstag der ermordeten Ägypterin Marwa S. die letzte Ehre erwiesen haben. Die große Anteilnahme ist ein wichtiges Zeichen.", so Richard Kaniewski, Vorsitzender der Jusos Dresden. "Leider mussten wir feststellen, dass einige verantwortliche Politiker andere Prioritäten setzten. Wo waren Frau Orosz und Herr Tillich am Samstag? Es wäre ein Zeichen des Respekts vor der Familie von Marwa S. und vor unseren ausländischen Mitbürgern gewesen, persönlich anwesend zu sein. Stattdessen haben sich beide vertreten lassen. Dies war der Situation nicht angemessen und ist für uns nicht akzeptabel! Die Entscheidung, der Trauerfeier fern zu bleiben, reiht sich nahtlos in die Fehlentscheidungen des letzten halben Jahres ein. Dresden verspielt langsam seinen letzten Funken Glaubwürdigkeit. Das Verhalten bezüglich des 13. Februar diesen Jahres, der Verlust des Welterbetitels und das Fernbleiben der Oberbürgermeisterin und des Ministerpräsidenten bei der Trauerfeier für Marwa S. sind dabei nur die Spitzen des Eisberges.", so Kaniewski weiter.

"Auch die Ausführungen von Orosz-Vertreter Dirk Hilbert, ist für uns nicht nachvollziehbar. Migranten auf ihre wirtschaftliche Notwendigkeit zu reduzieren ist nicht unser Anspruch an eine weltoffene Stadt. Es muss um den Menschen, um das Miteinander zwischen den Kulturen gehen. Fakt muss sein, dass Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in Dresden und auch sonst nirgendwo eine Daseinsberechtigung haben! Diesen Tendenzen entgegen zu wirken muss Aufgabe der Stadt Dresden sein. Dabei ist es völlig unerheblich, aus welchen Gründen Menschen nach Dresden kommen. Wir nehmen das Angebot der Stadt, in einen Dialog mit unseren ausländischen Mitbürgern zu treten, positiv zur Kenntnis. Aber den großen Worten von Dirk Hilbert müssen auch Taten folgen. Wir dürfen jetzt nicht nur reden, sondern müssen auch schnellstmöglich Taten folgen lassen.", so Kaniewski abschließend.