jusos-Logo

Nachrichten zum Thema Ankündigungen

 

Ankündigungen Aufruf des Bündnisses Dresden1706

Auch dieses Jahr wird sich das Bündnis Dresden1706 gegen die Vereinnahmung des 17. Juni durch die Nazis wehren. Dieses Vorhaben unterstützen die Jusos Dresden als Erstunterzeichner des folgenden Aufrufs:


Der 17. Juni 1953

Am 16. Juni 1953 kam es in der jungen DDR zu einem Aufstand gegen unzumutbare Arbeits- und Lebensbedingungen. Vorangegangen waren Streiks, die sich innerhalb kürzester Zeit großflächig auf das Gebiet der DDR ausweiteten. Verbunden mit politischen und wirtschaftlichen Forderungen gegen die Erhöhung der Arbeitsnormen, die Ignoranz der SED gegenüber den Bedürfnissen der Menschen nach freien Wahlen und Mitbestimmung und einer übermäßigen Förderung der Schwerindustrie entstand dieser erste antistalinistische Aufstand.

Der Aufstand wurde mit Hilfe sowjetischer Truppen am 17. Juni 1953 blutig niedergeschlagen. Zwar wurden die Normenerhöhungen rückgängig gemacht, der Aufstand jedoch als „das Werk von Provokateuren und faschistischen Agenten ausländischer Mächte und ihrer Helfershelfer aus deutschen kapitalistischen Monopolen…“ gebrandmarkt. Diese Deutung zog sich als Sprechart weiter durch die Geschichtsschreibung der DDR.

Die Nazis

Die NPD und die freien Kräfte wollen am 17. Juni diesen Jahres wie in den vergangenen Jahren an den Arbeiter_innenaufstand in der DDR anknüpfen. Dabei geht es ihnen um den angeblichen Ruf des deutschen Arbeiters nach “Freiheit und Selbstbestimmung…“. Sie geben sich „volksnah“ und protestieren gegen eine Vereinnahmung einer vermeintlich „Deutschen“ Souveränität durch die europäische Finanzpolitik. Sie wollen den Euro-Finanzraum verlassen und die Krise des Kapitalismus durch einen abgeschotteten Binnenmarkt mit einer „starken“ D-Mark überwinden. Dahinter steckt das Konzept der deutschen Volksgemeinschaft, in der jede_r seinen “natürlichen” Platz findet und der Abweichung sowie Individualität bestraft wird. Gegen das vermeintliche “jüdische Großkapital” sowie “internationale Organisationen” wird gehetzt. Ebenso gegen “Schmarotzer”, die sich nicht einer perfiden nationalsozialistischen Arbeitsnorm unterordnen wollen oder können.

Die Dauerkrise des Kapitalismus ist jedoch nicht durch nationale Abgrenzung oder Ausgrenzung von Menschen unterschiedlichster Lebensweisen überwindbar. Der Bezug der Nazis auf die Selbstbestimmung der Arbeiter_innen, bildet nur das anknüpfende Argument für ihre rückschrittliche Ideologie.

Die Stadt Dresden

Im Jahr 2008 wurde am Postplatz von der Dresdner Künstlerin Heidemarie Dreßel ein Mahnmal für den Aufstand von 1953 errichtet. Eine Panzerkette eines russischen T-34 Panzers mahnt an die Geschehnisse in Dresden, wo auch nach der Aufstandsniederschlagung am 17. Juni noch Massenversammlungen stattfanden.
Seit 2008 finden öffentliche Gedenkfeiern mit dem Bezug zum Jahr 1953 an diesem Ort statt. Seit dieser Zeit nehmen immer mehr Nazis daran teil und führen im Anschluss einen Aufmarsch durch. Eine Distanzierung oder öffentliche Ablehnung seitens der Stadt erfolgte bisweilen nicht.

Dem 17. Juni 1953 darf nicht nur im Lichte des Antikommunismus gedacht werden. Vielmehr sollte man den Tag heute in einer Tradition sozialer Kämpfe für Gerechtigkeit, Mitbestimmung, faire Entlohnung und kürzere Arbeitszeiten sehen. Dabei sind in Zeiten von Kurzarbeit und kapitalistischer Dauerkrise diese Forderungen aktueller denn je.

Wir rufen die Stadt auf, die Nazis beim öffentlichen Gedenken nicht zu dulden. Die Gedenkpolitik der Stadt auch an diesem Datum darf nicht weiterhin zu einer Einladung für Naziaufmärsche werden.

Darüber hinaus laden wir alle ein, gemeinsam mit uns spektrenübergreifend gegen Naziaufmarsch und Geschichtsverdrehung auf die Straße zu gehen. Wir leisten zivilen Ungehorsam gegen braunes Gedankengut. Dabei wird von uns keine Eskalation ausgehen. Wir sind solidarisch mit allen, die das Ziel teilen, den Naziaufmarsch zu verhindern.

Gemeinsam gegen den Naziaufmarsch am 17. Juni 2012

Weitere Informationen: http://dresden1706.noblogs.org/

Veröffentlicht am 30.05.2012

 

Ankündigungen Reclaim the Streets! - Für Freiräume und Antifaschismus! - Nachttanzdemo am 19. April

Die Jusos Dresden unterstützen den Aufruf zur Nachttanzdemo am 19.04.

Reclaim the Streets! Für Freiräume und Antifaschismus!

Wir rufen für den 19.04. zur NachtTanzDemo unter dem Motto „Reclaim the Streets!“ auf, um lautstark, bunt und fröhlich für die Rückeroberung der Straße zu demonstrieren.

Damit richten wir uns gegen zwei Phänomene, die einer Nutzung von öffentlichem Raum durch Kreativität, Selbstbestimmung und freier Entfaltung entgegenstehen.

Faschist_Innen die Straßen nehmen!

Wir wollen Faschist_Innen nicht nur zu historischen Jahrestagen die Straßen nehmen, sondern zu jeder Tages- und Jahreszeit. Denn Nazis und Menschen mit antisemitischen, nationalistischen, homophoben, sexistischen oder chauvinistischen und anderweitig menschenverachtenden Gedankengut sind in Dresden täglich unterwegs und schaffen in manchen Stadtteilen ein Klima der Angst und Einschüchterung. Unterstützt durch mangelnden Verfolgungswillen staatlicher Behörden und Repressionswellen gegen Antifaschist_Innen wird so ein Klima auf den Straßen erzeugt, dem wir uns mit lauter Musik, buntem Auftreten und ekstatischem Tanz entgegenstellen wollen.

Freiraum auf der Straße! Für Kreativität und freie Entfaltung!

Kaum eine Straße in Dresden bietet zu irgendeiner Tages- und Wochenzeit die Möglichkeit, dass sich Menschen sorglos, kreativ und selbstbestimmt auf ihr bewegen und ausleben können. Besonders der motorisierte Individualverkehr, der seit Jahren stetig zunimmt, nimmt den Einwohner_Innen Lebensqualität und Freiräume. Wir wollen uns mit dieser Demo genau für diese Freiräume stark machen. Es muss möglich sein, wenigstens zu einem regelmäßigen Zeitpunkt in der Woche, das Leben auf der Straße künstlerisch-kreativ zu gestalten, als demokratischen Diskussionsraum zu nutzen oder sich einfach nur selbstbestimmt ausleben zu dürfen. Zum Beispiel durch Tanzen, wie wir es mit der NachtTanzDemo vormachen wollen.

Deswegen rauf auf die Straße am Abend des 19.04. Holt euch die Straße zurück für ein freies, selbstbestimmtes Leben, antifaschistische und kulturelle Freiräume!

Reclaim the Streets! Tanz dir die Straße zurück!

Auf der NachtTanzDemo wird kein verbaler oder physischer Übergriff rassistischen, homophoben, sexistischen oder transphoben Inhalts toleriert. Wer einen solchen verbalen oder physischen Übergriff ausübt, wird der Demo verwiesen. Alle, die an der Demo teilnehmen, tragen dafür die Verantwortung.

Weitere Informationen zur Nachttanzdemo erhaltet ihr unter http://nachttanzdemo.noblogs.org/ oder bei der dementsprechenden Facebook-Veranstaltung.

Der Dank für die Organisation der Nachttanzdemo geht an die Linksjugend Dresden!

Veröffentlicht am 07.04.2012

 

Ankündigungen Gerecht für alle – Der Kongress – jetzt anmelden!

Anmeldung HIER!

Es ist wieder soweit: vom 18.-20. Mai treffen sich die Jusos wieder in Berlin. Wir diskutieren, hören Vorträge und werden aktiv gegen schwarz-gelbe Politik. Auch deine Meinung zählt. Also komm vorbei und beteilige dich!

Das Motto ist „Gerecht für alle“. Im Kern geht es um drei Themen: wirtschaften, leben und entscheiden. Ist es gerecht, dass Leute ihr Geld in Steueroasen bringen anstatt Steuern zu zahlen? Ist es gerecht, dass man als BerufseinsteigerIn keine Arbeitsverträge mit Zukunft bekommt? Ist es gerecht, dass rassistische Äußerungen immer noch Alltag sind? Nein! Ist es nicht! Was wir gerecht finden, das diskutieren wir im Mai!

In einer ersten Runde diskutieren mit uns: Julia Friedrichs (Autorin), Julia Schramm (Piraten) und Sebastian Dullien (HTW Berlin).

“Da bleibt uns nur die Wut” meint Till Reiners in seinem politischen Kabarett. Ob das stimmt, könnt ihr am Freitagabend im Kulturprogramm des Kongresses überprüfen.
Im Lido in Kreuzberg feiern wir gemeinsam am Samstagabend einen erfolgreichen Kongress!
Am Sonntag ist Zeit für Theater! Der Potsdamer Platz wird eure Bühne. Ihr tauscht die Rollen und werdet ProtagonistInnen der schwarz-gelben Bundesregierung in Angela Merkels Gruselkabinett!

Du hast Lust dabei zu sein?

Termin: 18.-20. Mai 2012

Ort: Willy-Brandt-Haus in Berlin

Anreise: Die Landesverbände organisieren Busse, nach Berlin.

Kosten: 30 Euro. Dafür erhältst du Anreise, Unterkunft, Verpflegung und Bahntickets während des Kongresses.

Veröffentlicht am 16.03.2012

 

Ankündigungen BIST AUCH DU SO, WERDE JUSO! - Einladung zum Neujuso-Wochenende

Du bist neu bei den Jusos? Keine Ahnung, wo es langgeht? Willst mitmachen und weißt nicht wie, wann und warum? LDK, UB und LaVo sind für Dich nur böhmische Dörfer?

Die Jusos Sachsen bieten Dir auf diese und noch viele andere Fragen Antwort in einem Neu-Juso-Wochenende. Da gibt es Infos über Organisationsstruktur, Geschichte und aktuelle Projekte der Jusos, bunt verpackt in einem Wochenendprogramm.

Du kannst andere Neulinge und Alteingesessene kennen lernen, etwas über Projekt - und Aktionsplanung lernen, sozialistisches Liedgut schmettern, beim Juso-Jeopardy punkten und noch vieles mehr. Gefragt sind dabei vor allem Deine Ideen und Vorstellungen.

Mitbringen brauchst du nur zwei Tage und Nächte Zeit, denn auch abends bieten wir dir Unterhaltung.

Unterbringung/ Veranstaltungsort: Jugendherberge Augustusburg

Teilnahmebeitrag: 10 € (inkl. Übernachtung, Vollpension und Seminarmaterial)

Anmelden kannst du dich HIER

Veröffentlicht am 14.03.2012

 


RSS-Nachrichtenticker